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Rezension: Stephan Grimm

BMW Group

Rezension: Check IT´S
Für das reibungslose Miteinander in der täglichen Routine des Arbeitsalltags

Im Kleinen ganz groß – oder: ein Weg zur inneren Freiheit

Obschon klein im Format und kurz und präzise in seinen Anregungen und Handreichungen für alle Fährnisse des [Führungs-] Lebens ist Hartmut Raus Buch ein großes Reservoir für all jene, die entschlossen sind, in ihrem Arbeitsalltag weiter nach Sinn zu suchen, der über rein materiellen Erfolg und ein ständiges „Weiter so“ auf den manchmal morschen und rutschigen Sprossen der Karriereleiter weit hinaus geht. Und nur selten findet sich so wenig, um ehrlich zu sein gar nichts von den populären, gut gemeinten Ratschlägen für mehr und noch größeren Erfolg, die am Ende alle einem einfachen „Wenn – Dann – Prinzip“ folgen, welches häufig das „Müssen“ in den Mittelpunkt stellt und letztlich nur zu Einem führt: zu mehr Druck auf uns selbst, der uns in unserem Denken und Handeln blockiert.

„Check IT’S“ ist hier gänzlich und wohltuend anders und will uns genau von diesen einfachen Rezepten befreien. Es will einem nichts raten, sondern in erfrischender Art und Weise immer neue Perspektiven auf bekannte Probleme und Situationen zeigen, deren Lösung vermeintlich auf der Hand liegt, wenn wir immer nur gelernten Handlungsmustern folgen. Um genau diesen Trugschluss aufzulösen, leitet einen das Buch durch bewusste Mehrperspektivität fast unbemerkt immer weiter an, seinen eigenen Weg zu finden und auch zu gehen. Und das nicht nur im Kontext von Arbeit und Führung, sondern vor allem als wahrhaft freier Mensch dem Bild des Autors folgend, der sich die Freiheit nimmt, auf dem Wasser Trompete zu blasen. Klar wird damit: Freiheit ist für jeden von uns etwas anderes und jeder von uns drückt seine eigene Freiheit anders aus. Es ist genau diese „Anleitung zur Freiheit“, die Hartmut Rau implizit geben will und die das Buch deshalb so wertvoll und relevant macht. Freiheit wohlgemerkt nicht im Sinne von „Laissez Fair“, sondern im Sinne eines aufrechten Gangs durch das eigene Leben in „souveräner Bescheidenheit.“ Oder, wenn wir Harvey Keitel als „Wolf“ in „Pulp Fiction“ folgen: „If my business is not appreciated I can go.“

Nehmen und bewahren wir uns genau diese Freiheit !